Der Fidibus ist technisch wieder gesund. Gott sei Dank.
Dennoch beschleichen mich hin und wieder ungute Gedanken. Besonders die Lage in der Ukraine macht mir Sorgen. Es ist das Undenkbare geschehen, indem wir uns der Drohung eines ultimativen Schlages durch einen außer Rand und Band geratenen Diktators gegenüber sehen. Wir sehen das unsägliche Leid eines Volkes, das als Geisel eines grausamen und kaltherzigen Krieges nicht kapituliert, sondern sich für Freiheit und Selbstbestimmung aufopfert, wir sehen aber auch das ebenso brutale und gnadenlose Durchgreifen gegen russische Menschen, die für nichts anderes eintreten, als für die Beendigung dieser „militärischen Sonderaktion“.
Die Hilfe, die ich in dieser Lage anbieten kann, ist nicht viel. Für die Dauer meiner Abwesenheit kann ich mein Haus zur Verfügung stellen, doch dafür sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Wohnen ist nicht alles, die Menschen brauchen Hilfe in den alltäglichen Dingen, Hilfe bei Behörden und, dies in ganz besonderem Maße, sie brauchen Zuspruch, Trost und ein offenes Ohr.
Wie klein ist da doch meine Sorge, steigende Kraftstoffpreise oder eine Ausweitung des Krieges könnten meine Pläne erneut zum Scheitern bringen. Neben all diesen Gedanken aber gehen die Vorbereitungen weiter. Packlisten wurden erstellt, die ersten Kisten wurden auch schon gefüllt, der FidiBus wird seefest hergerichtet, wofür noch einige Gepäckbefestigungspunkte einzubauen sind, ein paar Veränderungen des Innenausbaus stehen noch an, aber alles in allem denke ich, dass ich Anfang April alles verstaut habe und FidiBus am 26. April in Richtung Hamburger Hafen rollt.
Für den Schiffstransport gab es die erste Veränderung. So wurde der Kraftstoffzuschlag von 25% auf 27,5% erhöht und dasselbe erwarte ich für den Flug. Nun ja, noch habe ich Reserven und bald ist wieder mit ein paar Jobs zu rechnen.
Zwar war das Sponsoring durch Koziol nicht möglich, dafür aber werde ich dort im Rahmen der „Camper Days“ am 14. und 15. Mai jeweils einen Reisebericht über meine gescheiterte Reise auf dem McKenzie-River und einen weiteren über das Abenteuer Libyen vortragen. Details könnt ihr dann in diesem Blog lesen.
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