Mit dem Bulli durch's Land der Bären und Wölfe

Monat: Mai 2022 (Seite 1 von 2)

Menschen, Menschen,Menschen

Heute ist der 29. Mai, es ist der dritte Tag meines Roadtripps und wie ihr sicher bereits bemerkt habt, die erste Abweichung von meiner geplanten Tour. Die Neugier trieb mich an, als ich von dem schönen, unter den Schutz des Welkulturerbe gestellten, Städtchen Lunenburg las und hörte. Nachdem ich also Peggys Cove verlassen hatte fuhr ich weiter Richtung Süden. Meine Nacht in Mahone Bay, auf der Halbinsel Second Peninsula war absolut ruhig. Im Dunkel der Nacht blinkten in der Ferne die Leuchtfeuer und Leuchttürme. Es ist für mich immer wieder ein besonderes Gefühl am Meer zu sein und stets diese Wegweise im Blick zu haben. Schon mit Gitte trafen wir die Auswahl unserer Übernachtungsplätze am Meer stets so, dass uns das Blinken irgendeines Leuchtfeuers in den Schlaf begleitete. Sie sind die Quelle meiner Träume vom Reisen und von der Ferne. Als ich erwache ist es hell, kein Regen, kein Nebel setzt dem Blick Grenzen und dann szteigt die Sonne auf. Es ist Zeit das Oberdeck vom Fidibus zu besteigen und hinauszuschauen auf die Bucht der Mahone Bay. Ja, es ist ein erhebendes Gefühl, Nun habe ich meinen FidiBus erst wirklich in Besitz genommen. Von hier oben schciebt sich der Horizont noch ein wenig weiter hinaus.

Es kommen die ersten Menschen an den Strand. Die Frau des Eigentümers des Srandes. Wir reden kurz, ich bedanke mich bei ihr für die Möglichkeit hier sein zu dürfen. Sie freut sich darüber, ein wohin und woher und der allgegenwärtige Wunsch „Stay safe and have good winds for Your trip“.

Dann kommt Karen, auch sie blieb an meinem Bus stehen. Sie schaute ihn an und berichtete mir von ihren Träumen, einmal, wenn sie nicht mehr arbeiten müsse, so frei zu sein und einfach in den Tag hineinzureisen. Sie erzählt von Freunden in Deutschland, erklärt mir, wo ich einen deutschen Bäcker finde und dann soll ich bitte ihre Telefonnummer aufschreiben, falls ich in den nächsten Tagen Hilfe bräuchte. Ein junger Mann kommt auf seinem Fahrrad daher, wieder die Frage nach dem woher und eine Einladung ins „Salty’s“ in Lunenburg. Er spielt dort mit seiner Band irische Musik. Ich komme einfach nicht so schnell vom Fleck wie ich dachte.

Lunenburg, das ich ja bereits gestern besuchte, hat heute, bei Sonnenschein, noch einmal inen unheimlichen Charme erhalten. Die Häuser sind zum Teil noch aus dem 18. oder 19. Jahrhundert erhalten und der Blick, den man vom gegenüberliegenden Ufer der Hafenbucht hat, lässt alte Zeiten erahnen, als dort die großen Schoner, die Bounty oder auch die Blue Nose II gebaut wurden.

Gerade wollte ich vom Parkplatz fahren fuhr ein roter Toyota vor mein Auto, stoppte und ich wurde auf deutsch gefragt, wo den Erbach läge. Er hätte extra gewartet, um mich das zu fragen. Wiederf olgte ein langes Gespräch. Er schilderte mir sein Unglück und, dass ihm den Weg ins Leben wies. Schwere Verbrennungen hätten sein Leben verändert, er habe im Angesichcts des Todes eine Stimme vernommen, die ihm sagte „You are not done“. Du bist noch nicht fertig.

Heute sei er lebensbejahend, hat Bassgitarre gelernt und spielt in einer Band. Man kenne ihn, er sei übrigens Skipper Ed. Alias Eduard aus Wetzlar, er sei Menonit. Da schau, wie unterschiedlich Menoniten sein können, bisher kannte ich vom Yukon nur die, dem modernen Leben abgewandten und hier ein Mensch, der seinen Glauben ganz anders lebt.

Doch dann endlich verlasse ich die Stadt in Richtung Kaji-Nationalpark. Dort möchte ich heute übernachten und je nach Wetter, morgen mein Boot aufbauen oder wandern gehen. Direkt neben dem Nationalpark finde ich an einem Flusslauf, ein Stück in den Wald hinein den idealen Platz, ruhig und umgeben von nichts als Natur.

Die Sonne bescheint noch die Ufer dieses Flussarmes, der wie ein See anmutet und die Frösche heißen mich mit einem recht unmelodischem Lied herzlich willkommen.

Jetzt wir es dunkelund wie immer am Abend frisch. Gute Nacht!

Aufbruch

Das Warten hat endlich ein Ende. Ich räume mein Zimmer in Victoria Street 5728. Verstaue das restliche Gepäck und dann starte ich meinen Fidibus. Was für ein erhebendes Gefühl das doch ist. Das Eichhörnchen sitzt wieder auf der Frontablage und wacht darüber, dass uns nichts geschieht. Es müssen noch die Einkäufe erledigt werden, aber dann programmiere ich das erste Ziel meiner Etappe in mein Navi. Ich beschließe nach Peggys Cove zu fahren. Halb vier habe ich diesen ansonsten sehr touristischen Ort erreicht. Berühmt ist er hauptsächlich wegen seines Leuchtturmes, aber auch ansonsten ist es ein hübscher kleiner Fischerort.

Peggys Cove ist ein kleines Fischerdorf im Osten Nova Scotias

Ein gut aussehender, braungebrannter Fischer will gerade in sein Auto steigen, aber wieder reicht ein „Have a good day“ um ein Gespräch in Gang zu bringen, Ob er gerade vom Fischen kommt, ist meine erste Frage, doch die Fischereisaison ist am Dienstag, also in vier Tagen vorüber. Normalerweise fischt er Makrelen, aber dieses Jahr war ein schlechtes Jahr. Erst im August geht es weiter. Heute sei die See zu hoch um noch einmal hinauszufahren. Er kümmert sich nun um das Boot und um das Fischereigerät. Da sei genug zu tun.

Ja , das Wetter ist trüb. Regen zieht herauf, es stürmt und es wird ungemütlich. Für die Nacht schlage ich mein Lager auf dem fast leeren Touristenparkplatz auf, mit einem direkten Blick zum Meer. Meterhoch schießt die Gischt empor, wenn die Wellen auf die Felsen treffen Ein heißer Kaffee wärmt mich auf. Wozu hat Fidibus denn eine Heizung denke ich und schalte die Standheizung ein. Allein, das leise Klicken der Pumpe bleibt aus und die Heizung bleibt ruhig. Mit Motorunterstützung springt sie an, also kann der Fehler nicht dramatisch sein und tatsächlich stellt sich heraus, dass eine Sicherung kaputt ist. Die ist schnell getauscht und nun steht einem warmen gemütlichen Abend nichts mehr im Wege.

Es ist Samstag Morgen und es schüttet wie aus Eimern. Glücklicherweise war ich gestern Abend noch einmal in Peggys Cove und habe dort noch ein paar Fotos schießen können. Dafür setzt sich heute der Leuchtturm so richtig in Szene. Stolz steht er da im Nebel auf esinem Felsen und weist den Schiffen auch bei schlechtestem Wetter den Weg.

Der berühmte Leuchtturm von Peggys Cove

Als nächstes Ziel habe ich Lunenburg ausgewählt. Ein nettes kleines Hafenstädtchen, das heute als Weltkulturebe gilt. Heute möchte ich mir einen Eindruck verschaffen, damit ich mir die Stadt morgen noch einmal bei Sonnenschein anschauen kann. Doch zunächst habe ich wieder eine jener netten Begegnungen, wie ich sie jetzt schon häufiger erlebte. Als ich mich an einer Kreuzung verfuhr und in eine Sackgasse geriet, hielt ein Auto neben mir, darinnen ein Mann und eine Frau. die Scheibe wurde herunter gedreht und ich wurde gefragt, ob ich Deutscher sei. Sie seien mir schon eine Weile gefolgt, weil sie einfach neugierig waren, wer wohl in dem roten Bulli säße. Um nicht im Regen bei offenen Fenstern reden zu müssen, bat ich die Stephan und Tanja in meinen Bus und ehe wir uns versahen waren wir mitten in einem so netten Gespräch, dass wir gar kein Ende finden wollten. Es endete damit, dass wir uns versprachen, uns bei meiner Rückkehr nach Halifax bei ihnen wiederzusehen. Ein Tag, der so nett beginnt, der kann nicht mehr schlecht enden.

Am Abend suche ich mir zehn Kilometer nördlich von Luneburg einen schönen Schlafplatz auf Second Penisula, an der Mahone Bay. Sehr ruhig, direkt am Wasser, genau das, was ich suche.

Die nächste Galerie muss noch auf sich warten lassen. Das Netz ist hier so langsam, dass ich die Bilder nicht hochgeladen bekomme. Also habt Geduld, die Galerie „Nova Scotia“ Ist in Arbeit.

Good bye Halifax

Der Mittwoch Abend war noch einmal ein schöner Abschied von meinen neu gewonnen Freunden Jill und Wayne. Ich möchte mich mit einer Einladung zu einem Drink am Abend verabschieden. Wir treffen uns im Baton Rouge, einem Lokal in Downtown. Spare Ribs und Ceasars, Nationalgericht und -getränk waren lecker und wieder war es so, als wären wir alte Freunde, welch reizende Menschen habe ich mit dieser Familie gefunden, ein wirkliches Glück. Sie baten mich noch einmal, mich an sie zu wenden, sollte ich unterwegs auf irgendwelche Probleme stoßen. Der erste Abschied an diesem Abend ist ein herzlicher Abschied.

Es ist Donnerstag der 26. Mai, der Tag an dem Fidibus erstmals über die Straßen Kanadas rollen soll. Anfangs geht alles ganz schnell. Einhundertfünfzig Dollar für’s Handling der Spedition bezahlen, die Zollformaltäten zu erledigten und mit zden Zollpapieren zum Hafen fahren, all das ist schnell erledigt. Um Halb zehn stehe ich im Hafen mit gelber Schutzweste und in froher Erwartung gleich meinen Fidibus durch das Tor zu fahren. Wieder einmal kommt es anders als erwartet. Etwas verwirrend gestaltet sich die Freigabe meines FidiBus durch die Spedition. Ich darf ihn wenigsten schon einmal anschauen, da steht er nun, ohne äußere Blessuren, von der Spedition gereinigt und mit einem Leuchten in den Scheinwerfern.

Endlich kann ich Fidibus aus dem Hafen befreien

Gleich mein FidiBus, gleich. Um drei habe ich endlich die Freigabe. Doch erst einmal versuche ich den Camper von Jens und Regina in Gang zu bekommen. Die Lichtmaschiene hat wohl ihren Geist aufgegeben, da kann ich mit meinen Bordmitteln nichts ausrichten. Wir verabschieden uns. Sechs Jahre werden sie reisen , mit der kleinen Tochter von gerade einmal einem Jahr und die Rückkehr ist geplant zu Einschulung. Ich wünche euch eine gute und sichere Reise.

Um halb vier verlassen FidiBus und ich den Hafen. We are on the road.

Um halb sieben ist Fidibus reisefertig ausgerüstet. Das Gepäck ist auf dem Dach, Die Einkäufe erledige ich morgen.

Fertg geladen scharrt FidiBus nun mit den Hufen
meine letzte Einkaufsliste vor dem Start

Nun habe ich Durst auf einkaltes Bier! Welcher Ort wäre für ein oder mehrere letze Biere geeigneter als das Oxford Taphouse. Mit Hallo werde ich begrüßt. MeinPlatz ist an der Theke, dort redet es sich am besten. Ich gehöre bereits zu den Stammgästen und die Staff ist neugierig , will alles wissen, hat viele Tipps und die Herzlichkeit überwältigt mich erneut. Der zweite Abschied, aber ich verspreche im Oktober zurückzukehren.

Glücklich aber hundewmüde genieße ich mein Bier im Oxford Taphouse

Was wären die Abende im Oxford Taphouse ohne die Staff.
Von links nach rechts: AJ, Steph, Nigel, Lily und Izekiel

Auf Wiedersehen Halifax, „Stay safe“ all ihr wunderbaren Menschen , I’ll be back in October. Ich verlasse diese Stadt, die mir anfangs so reizlos erschien und deren Schönheit erst erkennen lernte nun doch ein wenig mit schwerem Herzen,

Fidibus ist angekommen

heute ist ein Tag, an dem nicht alles gelingen sollte, was ich mir vorgenommen habe. Ich brauche für das Mikrofon meiner Kamera dringend eine „Dad Cat“, das ist so ein haariger Überzieher, der die Windgeräsche bei Tonaufnahmen vermeiden soll. Ganz ans andere Ende von Halifax musse ich dafür mit dem Bus fahren. Glücklicherweise ist Dienstag „Senior Day“, und Dienstag ist der Tag an dem Senioren nichts für die öffentlichen Verkehrsamittel bezahlen müssen. Ohnehin bezahlt man für die Öffentlichen nur umgerechnet einen Euro dreißig für das gesamte Stadtgebiet innerhalb von 2 Stunden am Tag und ab zwei Uhr nachmittags innerhalb von 6 Stunden. Ein wirklich nachahmenswertes Modell.

Im einzigen Geschäft angekommen, das mit den toten Katzen handelt, war für mich nichts dabei. Nun, bei der Gelegenheit kann ich ja meine kanadische SIM-Karte aktivieren lassen, denn irgendwie will es mir nicht gelingen, dieses kleine Türchen in die Welt mit Datenvolumen zu füttern. Was mich tröstete ist, dass auch der sehr geduldige Frederic es nicht schafft und der hatte mir die Karte ja verkauft. Die Rückfahrt war nervig. Auf beiden Brücken, die die Stadtteile Halifax und Dartmouth verbinden gab es einen Unfall, nichts ging mehr. Also lief ich mal wieder die Stunde bis zu meiner Unterkunft.

…und dann war es so weit. Die App, die es mir ermöglicht den genauen Standort der Atlantic Sail, „meines“ Schiffes zu verfolgen, zeigte mir, dass sie um zwanziguhrdreißig die Einfahrt nach Halifax passieren wird. Mit Kamera ausgerüstet mache ich mich im Bus wieder auf den Weg zur Waterfront. Ganz am Horizont sehe ich die Kontur eines Containerschiffes. Das muss sie sein. Die App bestätigt mir meine Vermutung; und dann um zwanzig Minute vor zehn gleitet die Atlantic Sail, am Heck durch einen Lotsenschlepper gesichert an mit vorüber.

Mein Fidibus erreicht am 24.5. 2022 um 21:40 Uhr im Bauche der Atlantic Sail den Hafen von Halifax


Welch ein erhebender Anblick. In ihrem Bauch steht mein Fidibus und morgen wird er nach 10 Tagen endlich das Tageslicht wieder erblicken. Die Zollbehandlung inklusive Röntgen wird noch einmal vierundzwanzig Stunden dauern und dann werde ich ihm einmal liebevoll über das Dach streichen, die Türe öffnen, den Zündschlüssel herumdrehen und er wird mich vertraut anbrummen. Wir fahren zur nächsten Zapfsäule und dann gibt es zu Belohnung erst einmal einen kräftigen Schluck aus dem Tank. Der Rest des Tages wird benötigt um den Bus für seine Reise fertig zu machen. Dachträger festschreuben, die Transportkisten darauf verzurren und das Innere des Fidibus wieder wohnlich machen. Am Freitag heißt es dann Abschied nehmen von Halifax, das mich so freundlich empfangen hat. So jedenfalls ist der Plan.

Halifax Exkursion 2. Teil

Heute, am 23. Mai bin ich endlich wieder in der Lage den Blog fortzusetzen, doch manchmal braucht es einfach ein wenig Zeit, um all die Geschehnisse ein wenig sacken zu lassen und zu verarbeiten. also fahre ich dort fort, wo ich aufgehört habe.

Es ist mein Geburtstag, der 21. Mai. Wieder scheint die Sonne und wieder laufe ich von meiner Unterkunft in die Stadt. Ich möchte dorthin gehen, wo die Geschichte so vieler Kanadier ihren Anfang hatte, zum Pier 21. Hier kamen die Menschen an , die ihr Land verlassen mussten, weil sie entweder aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt wurden oder weil sie arm waren und die Hoffnung sie dazu antrieb in ihrer Heimat alles hintersich zu lassen um einen neuen, einen glücklicheren Anfang hier in Kanada zu machen. Im Museum of Immigration an der Pier 21 wird die Geschichte der Einwanderung plastisch erzählt und man bekommt Gefühl dafür wie es wohl gewesen sein könnte, wenn man oft mit nicht viel mehr als einem Koffer und den Kleidern am Leib ein neues Land betritt, dessen Sprache einem ebenso fremd ist wie die Kultur. Eine weitere Abteilung befasst sich mit der Entwicklung Kanadas als Einwanderungsland über die diversen Acts of Immigration, die den Zuzug neuer Siedler zu steuern versuchten. Mit dem Immigration Act von 1976 wurde erstmal gesetzlich verankert dass von Gesetzes wegen niemand wegen seiner Hautfarbe, Herkunft oder Religion durch Verweigerung der Einbürgerung diskrimiert werden darf. Später wurden auch die Menschen durch einen Anhang einbezogen, die sich der LGTBQ+ Community zugehörig fühlen . Jedem Besucher, der sich mit dem Land auseinandersetzen möchte empfehle ich den Besuch dieses Museums. Wie kein anderes Land der Welt ist die Geschichte Kanadas mit der Einwanderung verknüpft.

Nach dem Besuch gönne ich mir erst einmal in einem Biergarten ein kühles Bier. Die nächste Station ist dann der Halifax Explosion Memorial Bell Tower, der mit seinen 14 Glocken der Opfer der Halifax Explosion gedenkt. Für heute ist es jedoch zu weit zum Laufen und der Bus fährt zu spät. Ich verschiebe diesen Punkt auf morgen. Auf mich wartet ja noch die Geburtstagseinladung.

Geburtstag bei Jill

Pünktlich um 4 Uhr holen Jill und ihr Freund Wayne mich an meiner Unterkunft ab. Wir fahren auf die andere Seite nach Cole Harbor. Angekommen bei Jills Eltern Sharon und Ainslie erwartet mich ein warmer Empfang. Schon das Hhaus strahlt eine Wärme aus, in der ich mich sofort wohlfühle. Beide sind viel mit dem Rucksack gereist und durch seine Erfahrung als Kurierfahrer kann er mir einige Hinweise auf den rauhen Weg über den Labrador Highway geben. Ein Whisky, dann ein zweiter, ein paar kleine Starter und wir beginnen voneinander und miteinanderzu erzählen, als seien wir alte Freunde. Da ist kein Moment, an dem ich mich fremd fühle. Jill betreibt eine Hühnerfarm unterstützt von ihrer Mutter. Sie herrscht über sechsunddreißigtausend Hühner, mit deren Eiern die umliegenden Märkte beliefert werde.

Die Zubereitung eines Hummers betrachte ich mit Vorbehalt. Aber wer Hummer essen möchte, der muss eben wissen dass man ihn zuvor auch töten muss. Das Essen eines Hummers stellte ich mir weitaus komplizierter vor, doch Ainslie führete mich schnell in Tricks ein, damit auch nicht das kleinste Restchen dieser Köstlichkeit in der Schale bleibt. Ich schafffte es sogar den Hummer zu zerlegen ohne meine Hose oder das Tischtuch zu ruinieren. Als Jill und Sharon dann noch eine Geburtstagstorte mit brennenden Kerzen hereintragen muss ich tatsächlich mit den Tränen der Rührung kämpfen. So viel Herzlichkeit begene ich in diesem Haus, dass allein dies schon meinen verlängerten Aufenthalt in Halifax mehr als kompensierte.


Um zehn Uhr entschließe ich mich dazu, mich von Sharon und Aisnlie zu verabschieden. Es ist ein herzlicher Abschied und ich muss versprechen, mich zu melden, sobald ich auf meinem Rückweg wieder in der Stadt bin. Jill und Wayne bringen mich nachhause und ich sitze an meinem Schreibtisch und lasse den Tag noch einmal an mir vorüberziehen. An diesem Abend wurde ich um weitere vier Freunde reicher.

Neue Freundschaft

Es ist hell draussen und die Sonne bricht durch die Wolkendecke hindurch. Also wird es wohl ein guter Tag. Ich muss nun etwas auf meine Reisekasse achten, das Leben in Kanada hat sich doch sehr verteuert und ich weiß auch nicht, woher die diversen Internetportale ihre Dieselpreise beziehen, jedenfalls liegen sie weit daneben. Ein Liter Diesel kostet mittlerweilen 2,45 CAD, das sind etwa 1,80 Euro. Zwar redet man hier davon, dass der Preis wieder sinken wird, aber ich gehe davon vorerst nicht aus.

An dieser Stelle möchte ich jedoch erst einmal einen Fehler aus dem letzten Beitrag korrigieren. Die allgemeine Teuerung liegt in Kanada im Durchschnitt bei 4,7%. Allein die Preise für Kraftstoffe stiegen nach aktuellen und amtlichen Meldungen um ca. 100%. Somit gehe ich davon aus, dass Ian wohl den gefühlten Preisanstieg beschrieben hat. Bei solchen Gesprächen sollte man tatsächlich immer erst einmal einen Faktencheck machen.

Heute fahre ich mit dem Bus zum Friedhof, wo die, an der Küste angespülten Opfer der Titanic beigesetzt wurden. Anschließend werde ich mir am Ort der „Big Explosion“ vom sechsten Dezember 1917 ein Bild von dem Ausmaß dieser Katastrophe machen. Damals kollidierten das französische Frachtschiff SS Mont-Blanc, beladen mit hochexplosiver Fracht und der norwegische Frachter SS Imo. Diese Kollision resultierte in der größten, von Menschen verursachcten Explosion bis zum Abwurf der ersten Atombombe. Weit mehr als eintausend Menschen verloren damals ihr Leben und mehr als 2000 Menschen wurden verletzt. Lange Zeit galt die „Halifax Explosion“ als das Maß zur Bestimmung der Zerstörungskraft von Explosionen jeglicher Art. So beschrieb man die Kraft der ersten Atombombe „Little Boy“ als das siebenfache der Halifx Explosion.

Wie es so mit den Plänen ist, sie bilden das wirkliche Leben nur ungenügend ab. Alle kommt anders als gedacht. Mein erstes Ziel ist Spring Garden, eine Parkanlage in Downtown Halifax. Klein aber fein schaffte man hier einen Ort der Ruhe und für die Augen einen Platz sich zu erholen von all den Bausünden städtebaulicher Eiferer. Der Park ist klein aber fein. Die Bäume schieben gerade erst ihre Blätter heraus, die Magnolien blühen weiß und rosa und Menschen füttern Enten.

Die nächste Station ist das Atlantic Maritim Museum, das sich der Seefahrt im Allgemeinen, aber im Besonderen mit den zwei großen Katastrophen, der Halifax Explosion und dem Untergang der Titanik befasst, die vor der Küste Neufundlands sank. Fast drei Stunden bringe ich zu, um mir ein Bild zu machen von den Geschehnissen dieser Zeit. Hier von Halifax aus wurde die Rettungs- und Bergungsaktion für die Titanik organisiert. Beispiele menschlicher Tragödien beider Unglücke finden hier Raum und erzählen Eindrucksvoll von den Opfern und den Überlebenden. Erschüternd war für mich, dass selbst hier nach Stand der Passagiere, beziehungsweise nach dem Kriterium in welcher Klasse sie auf der Überfahrt gebucht hatten, auch beigesetzt wurden, soweit dies zu ermitteln war . Erste Klasse in soliden Holzsärgen, zweite Klasse in einfachen Fichtenkästen und die dritte Klasse wurde lediglich in Leinentüchern begraben. Am Ende dieses Besuches gebe ich meinen Plan auf, die Orte Den Friedhof und den „Ground Zero“ der Halifax Explosion zu besuchen. Die Zeit wird knapp, denn ich bin ja um halb fünf mit Hawie Saunders verabredet.

Den Besuch der beiden Lokalitäten verscchiebe ich also auf den Samstag und eile zu unserem Treffpunkt. Schnell sind wir wieder mitten im angeregten Gespräch. Haw, wie Hawie genannt werden möchte, plant mit einer Reihe von „60 Sekundenfilmen“ die Menschen für den Schutz ihrer Umwelt mit persönlicher Verhaltenänderung zu motivieren. Mit ddieser Reihe möchte er einen Wettbewerb zum Thema „60 Sekunden“ gewinnen.
In einer Art Brainstorming gehen wir durch sein Script. Am Ende landen auch zwei meiner Ideen in seinem Ideenbüchlein. Das war die Möglichkeit, ihn um ein Interview zu bitten, in seinem Garten, während er dort zwei Szenen abdreht.

Haw berichtet mir von einer Naturfilmerin die am Rande eines Naturresevates auf Neufundland lebt undder er bereits von mir erzählte. Sie freut sich auf meinen Besuch und ich könne gern ein paar Tage bei ihr wohnen, wenn ich auf der Insel bin. Am Wochenende werden wir die Musikwelt von Halifax erkunden und nächste Woche wird er mit mir einige Highlights der Ostküste besuchen und mich dabei unterstützen sie filmisch wirksam in Szene zu setzen. Wir verabschieden uns zweieinhalb Stunden später als Freunde.

Später gehe ich noch auf ein Bier ins Oxford Taproom. Mit der Bedienung komme ich an der Theke ins Gespräch, sie berichtet über ihre Träume und Wünsche, weshalb sie hier arbeitet und bald setzt sich ein junger Mann zu uns und erzählt von seiner Kariere als Sänger einer Folk- und Bluesband. Wir vereinbaren einen Termin für ein Interview. Die Gespräche mit Haw haben mich so stark motiviert, dass ich alle Scheu verloren habe, Menschen um einen Beitrag für meine „Reportage“ zu bitten. Ich fühle mich, als hätte man mich an die Steckdose angeschlossen und die Ideen wirbeln durch meinen Kopf.

Heute beziehe ich mein neues AirB&B und ich werde wohl einen Indoor-Tag einlegen – oder vielleicht auch nicht!

Halifax

Meine Schmerzen erscheinen mir erträglich und die Sonne scheint. Nichts also was mich daran hindern könnte, meinem Plan zu folgen. Von der Oxford Road entlang der Quinspool Road gehe ich Richtung Süden. Mein Ziel ist die Zitadelle von Oxford. Der Weg führt mich durch einen Park mit zahlreichen Sportanlagen. Einige Frauenmannschaften der Highschools von Halifax treten im Basebalwettkampf gegeneinander an. Allmählich beginne ich das Spiel zu verstehen. Mein Gott, ich habe wahrlich Jahre dafür gebraucht. Unterhalb der Zitadelle treffe ich auf Paul. Er lebt im Süden Quebecs und ist in der Stadt um seinen Krebs behandeln zu lassen. Wir sprechen über die Probleme, die Corona besondes für schwer kranke Menschen verursachte. So darf er nur zur Chemo einen festen Bereich der Klinik betreten, muss aber ansonsten in einem Hotel wohnen. Von ihm erfahre ich einiges über die Geschichtce von Halifax, aber auch über den Ärger, die die scheinbar planlose Neugestaltung der Stadt bei den Menschen auslöst. Historisch bedeutungsvolle Gebäude wurden seiner Meinung nach Opfer von Spekulation und Korruption. Die Entwicklung seines Landes hin zu einem Land, in dem rechtskonservative Gedanken und Rassismus wieder Fuß fassen kann er nicht verstehen. Dieses Land, dessen Bewohner bis auf die wenigen verbliebenen Indigen nur Dank Zuwanderung existiert, hätte doch gar keinen Platz für Nationalismus. Hier wie in so vielen anderen Ländern wird die Geschichte der bewussten „Umvolkung“ erzählt. Ein neuer Staat, geplant von den Illuminaten des Deep State.

An der Zitadelle bin ich wenige Minuten vor zwölf Uhr und erlebe den täglichen Zwölfuhr-Böller. Von hier aus hat man einen guten Blick über die Stadt. Es ist wahr, die wirklich schönen Ecken von Halifax muss man suchen.

Mein Weg führt mich vorbei an der Turmuhr, die weithin für die Bewohner der Stadt einst die genaue Zeit vorgab, hinab zur Waterfront. Hier befinden sich die meisten Bars, Pubs und Cafés, doch die moderne Bebauung hindert mich daran, das schöne Gefühl, dass ich in Hamburg, in Genua oder an anderen schönen Häfen stets empfand auch hier zu entwickeln.

Am Kai stehend, sprach mich Howie an. Erst ging es um einen Loon, das kanadische Wappentier, der hier im Hafenbecken nach Futter suchte und dann kamen wir schnell ins Gespräch. Haw, wie er genannt werde wollte, arbeitet an einer Firma für Kühlsysteme. Er jedoch, so erklärte er mir, sei Filmemacher. Sein Sudget ist der Film, der sich mit der Umweltthematik auseinandersetzt. In diesem Umfeld arbeitet er als Filmemacher. Er berichtet unter anderem über die Gefahr, die insbesondere von den Kühlmitteln der Wärmepumpen ausgeht. Den Kampf gegen schädliche Emissionen hält er für verloren angesicht der wachsenden Zahl der Menschen dieser Erde und der Zahl der bewaffneten Konflikte. Seine Schwester lebt an der Ostküste. Auch sie engagiert sich als Filmemacherin für die Umwelt. Es wäre interessant, sie dort zu besuchen und mit ihr zu plaudern. Außerdem bewirtete sie gern Gäste. Wir vereinbaren, uns morgen um halb fünf am Cable Warf zu treffen, er spricht mit seiner Schwester und gibt mir dann ihre Adresse. Ich bin müde. Mein Oberschenkel schmerzt, auch die Füße tun mir weh. Ich laufe Nachhause, kehre zuvor jedoch noch im Pub „Oxford Street“ ein. Schnell komme ich dort mit Ian ins Gespräch. Die allgemeine Teuerung seit der Umweltdiskussion wurde verschärft durch die Ukraine-Krise. Nein, die Preisexplosion um beinahe 200 Prozent sei nicht die Ölknappheit oder eine Regulierung des Staates als Anreiz zum Energiespaaren, sondern ein Preisspiel der Konzerne. Korruption im Energiesektor, und im Bauwesen hält er für die größten Probleme des Landes.
Nach zwei Bier (fünfzehn Dollar) entschließe ich mich zu gehen. Dieser Tag hat mich müde gemacht. Ich sehne mich nach einem Essen und danach die Füsse hochzulegen und ich freue ich mich auf morgen.

Endlich in Kanada

Die erste Etappe der Anreise habe ich hinter mir. Kurzfristig hatte ich die Möglichkeit auf die Prämium Class umzubuchen und das für den halben Preis. Ich habe ja noch meinen Gutschein. Ein wnig mehr Platz und ein deutlich besseres Essen belohnten mich für den Entschluss.
Die Wege auf dem Flugplatz von Toronto sind ewig lang und dann vier Stunden Wartezeit. Hier muss ich ernneut den ganzen Prozess der Sicherheitskontrollen samt neuem Einchecken meines Gepäcks durchlaufen. Der Metalldetektor schlägt bei mir an. Keine Uhr, kein Metallknopf, nichts in meinen Taschen und das Piepsen wollte nicht aufhören. Also wurde ich sehr gründlich untersucht. Als man mich in einen Nebenraum führen wollte, für weitere Untersuchungen, fielen mir meine Hüftgelenke ein. Die Rettung! Von nun an lief alles problemlos.

Zuvor jedoch zog ich mir, wie sollte es auch anders sein, eine unangenehme Verletzung zu. Auf jedem Flugplatz gibt es diese Behälter, in den die Passagiere ihre Flaschen mit Flüssigkeiten zu entleeren haben, bevor sie die Sicherheitskontrolle passieren. Irgendein Fluggast schüttete jedoch seine Flasche daneben aus und ich war es wiedereinmal, der der auf diesem Zeug ausglitt und so unglücklich stürzte, dass ich mir einen Muskel im rechten Oberschenkel kräftig zerrte. Das Personal bietet mir Hilfe an, doch einen Rollstuhl brauche ich nicht. Hätte ich gewusst, welcher Weg zum Gate mir bevorsteht, ich hätte das Angebot angenommen.

Endlich im Flieger. Neben mir nimmt ein Ehepaar Platz und einen großen Teil des Fluges sprechen wir über dies und das und was ich so vorhabe. Der Mann erzählt, er sei Truckdriver und sie kehren aus ihrem Urlaub nach Halifax zurück.

Was ich denn so vorhabe fragten sie und ich erzählte ihnen davon, dass ich mich darauf freue, zu meinem Geburtstag in Halifax Hummer essen zu gehen. Ein Gespräch mit Folgen.

Um zwei Uhr Ortszeit komme ich morgens in meinem AirB&B an. Um diese Zeit fuhr kein Bus, so war ich auf ein Taxi angewiesen. Für fünfundachzig Dollar bringt es mich in die Stadt. Eine Fahrt, die mit dem Bus für sage und schreibe drei Dollar zu machen ist.

Jetzt möchte ich nur noch schlafen. Um sieben stehe ich auf und gehe in die Stadt. Es regnet. Ich brauche Lebensmittel, möchte Geld tauschen und eine erste Sightseeing Tour machen. Es bleibt beim Notwendigsten. Die Schmerzen im Oberschenkel sind einfach zu heftig. Geld tauschen hat so seine Tücken. Es können auf den Banken nur Beträge von einhundert Euro getauscht werden, sofern man kein Konto bei einer kanadischen Bank hat. Ich werde also von Bank zu Bank ziehen und in Teilbeträgen wechseln. Doch Bargeld braucht man hier ohnehin nicht. Um halb neun gehe ichins Bett und hoffe, dass die Schmerzen morgen besser werden. Noch immer regnet es Bindfäden, ich verpasse also nichts.

Airborn to Canada

16. Mai 2022 Heute ist es endlich so weit. Einer alten Tradition folgend gehe ich noch einmal Frühstücken. So machte ich es stets mit Gitte und so soll es bleiben. Heute halt allein. Später fahre ich noch einmal Nachhause. Sonja holt mich 10:30 Uhr ab. Sie war so lieb, mich zum Flughafen zu bringen. Ein letzter Gang durch mein Haus, dann schließe ich die Türe. Es ist seltsam, zurückzuschauen. Ich werde meinen Garten erst wiedersehen, wenn er sich bereits auf den Winter vorbereitet. Ein sentimentales Gefühl breitet sich in mir aus. Doch etwas anderes fehlt: Das Reisefieber. Beim Online Check In bekomme ich die Meldung „Bei Ihrer Buchung ist ein Fehler aufgetreten“. Ein neues Problem oder nur ein Fehler der Check In Seite? Doch dann geht alles ganz schnell. Check In, Gepäckabgabe, Boarding. Ein mächtiges Gewitter lässt uns erneut an der Startposition eine halbe Stunde warten. Doch dann endlich! Es geht los, Canada, ich komme.

FidiBus Ahoi!

Mit einem fantastischen Sonnenaufgang begrüßt mich dieser Tag, der den Beginn meiner lange ersehnten Reise markiert. Pünktlich um acht fahre ich mit meinem FidBus auf den Frachthof im Containerhafen in Hamburg. Die Übergabe erfolgt schnell und unkompliziert. Ein netter Speditionsmitarbeiter inspizierte das Auto, notierte alle Schäden. Für den Inhalt interessiert er sich nicht. Ein flüchtiger Blick auf die Ladung und ein paar Fotos und dann steht auch schon mein Shuttle bereit, um mich zum Ausgang zu bringen. Es ist ein seltsames Gefühl, den FidiBus so allein zurückzulassen.

Ahoi Fidibus, gute Reise

Das Fracht- und Containerschiff, die Atlantic Sail, war pünktlich von Halifax Richtung Hamburg gestartet und zieht auf seinem Kurs ostwärts. Entgegen des Planes wird die Atlantic Sail einen Tag früher, nämlich am neunten Mai in Hamburg eintreffen. So bin ich guter Dinge, dass auch die Ankunft in Halifax am 24. Mai eingehalten werden kann.

Bis 17:30 Uhr habe ich nun Zeit in Hamburg. Das schöne Wetter lädt zu einem Spaziergang durch Planten und Blomen ein. Es fühlt sich gut an, nach der langen Zeit mit Corona wieder ein Gefühl der Normalität erahnen zu können. An den Landungsbrücken entschließe ich mich spontan zu einer großen Hafenrundfahrt. Ein Hafen weckt immer von Neuem das Reisefieber in mir. Der Containerhafen bringt mich zum Staunen. Unbeschreiblich ist die logistische Herausforderung in kürzester Zeit die Container so zu stapeln, dass sie ohne langes Suchen am Zielhafen wieder abgeladen werden können. Und dann fahren wir in den Unikai ein. Hier wird Fidibus bald verladen .

Stück für Stück begreife ich. Mit diesem Tag hat meine Reise begonnen. Habe ich an etwas Wesentliches nicht gedacht? Im Kopf gehe ich noch einmal alle Positionen meiner Checkliste durch. Nein, ich habe ein gutes Gefühl. Es beginnt nun das Abschiednehmen, von Familie von Freunden und von den Menschen, die mit mir gelitten haben, bei jedem Rückschlag während der langen Planungsphase. Aber auch von den Menschen, die mich auf unterschiedlchste Weise unterstützt haben, damit ich diese Reise ein Erfolg wird.

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