Die Tage rasen jetzt dahin. In nur dreißig Tagen wird mein Flieger von Frankfurt aus in Richtung Toronto abheben und von dort weiter nach Halifax. Was ich lange vermisste hat sich nun endlich bei mir eingestellt: Das Reisefieber. Ich musste einfach etwas tun und da bot es sich an auszuprobieren, welchen Dachträger ich nun mitnehmen sollte. Nachdem alle Kisten und der Sack mit meinem Ally-Faltkanu auf dem leichten Dachtäger verstaut waren, zeigte sich dass der Platz nicht ausreichte um noch ein wenig Reserve zu haben. Also muss es die selbst gebaute Plattform sein. Übrigens freue ich mich schon darauf auf diesem „Balkon“ den Sonnenuntergang und ein kühles Bier zu genießen

Diese Entscheidung war nun also gefallen, doch meine Lust am Packen war noch nicht gestillt. Ich brauchte noch einmal zwei Tage um meine Ausrüstung, meine Klamotten und diverses Werkzeug in vier Kisten und sechs Plastikboxen zu verstauen. Im Rucksack, den ich im Flieger mitnehme habe ich alles verstaut was ich brauchen könnte, sollte Fidibus länger unterwegs sein als geplant, und auch das Handgepäck ist fertig gepackt und wartet darauf mit mir auf Reisen zu gehen. In einer plötzlichen Eingebung nähte ich dem Fidibus einen weiteren Satz Gardinen, montierte Drahtseile um die Gardinen daran zu befestigen und baute noch ein paar Haltesysteme in den Fidibus, damit mein Gepäck auf hoher See gesichert ist.

Alles ist nun fertig! Und auch Corona hat seinen Schrecken verloren, nachdem ich, glücklicherweise, während mein Führerschein noch bei den Behörden ruhte, daran arbeitete, den Status eines Genesenen zu erlangen. Damit entfallen in Kanada für mich auch die letzten Einreisehürden.

Ein letzter Check beim Zahnarzt und meinem Hausarzt und nun kann’s losgehen. Jetzt ist es auch Zeit meinem Hausarzt und dem Personal der Praxis ganz lieb zu danken, die mich mit einer wohl ausgestatteten Reiseapotheke, gegen alle Widrigkeiten gewappnet und mit wertvollen Tipps auf meine „Grand Tour“ schickt.