Nach einer langen Fahrt über den Maritime Drive mit immer neuen Blicken auf tief eingeschnittene Fjorde, Seen und Flüsse erreiche ich bei bestem Wetter mein heutiges Ziel. Zwar wollte ich heute wieder wild stehen, aber der Campingplatz hoch oben am Steilufer etwa 2 Stunden südwestlich von North Sydney war so idyllisch gelegen, dass ich kurzerhand umplante.

Blick von meinem Standplatz auf die Wale (auf diesem Bild und auch auf keinem anderen zusehen 😉

Von hier aus ließen sich die Wale direkt an der Küste unterhalb meines Platzes beobachten. Allein, es gab gerade keinen einzigen, der meine Nähe suchte. Aber so schnell gebe ich nicht auf, dann bleib ich halt einen weiteren Tag und nehme am Montag, dem sechsten Juni die Morgenfähre nach Neufundland. ich bummele also in den Tag und fühle mich einfach nur wohl. Am Nachmittag buche ich meine Überfahrt, doch alle Fähren waren in dieser Woche ausgebucht. Einzig die Nachtfähre heute Abend hatte noch Platz und so buchte ich für den gleichen Abend. Der Bus ist schnell reisefertig gepackt und um sechs Uhr am Abend mache ich mich auf die Reifen und mein Fidibus schnurrt zufrieden Richjtung North Sydney. Die Fährfahrt war langweilig. Es war dunkel, da war nichts zu sehen und mein Schlafsessel quälte mich durch die Nacht. Erst tat der Nacken weh, dann die Arme, später der Rücken und am Ende die Beine. Nie wieder buche ich einen Schlafsessel. Pünktlich um sechs Uhr am Morgen finde ich mich zum Frühstück im Bordrestaurant ein, drei Spiegeleier mit Speck, Pommes Frites und ein merkwürdiges Stück gebratenes Etwas lagen da auf meinem Teller. Ich beließ es bei den Spiegeleiern.

Um halb Acht liefen wir im Hafen von Port aux Basque ein. Ein neuer Abschnitt meines Abenteuers beginnt.