Ich kenne Lytton von früher und vielleicht finde ich den alten Campingplatz wieder. Dort angekommen trifft mich der Schlag. Hinter dem Schild ‚Welcome in Lytton‘ war nichts als Leere. Ich blickte auf das was einmal eine Stadt war und sehe außer Grundmauern nichts. Da kommt auch schon eine uniformierte Frau entgegen. Wie ich ihren Abzeichen entnehme arbeitet sie für die Security. ‚Sie dürfen hier nicht anhalten, nur hindurchfahren. Auf meine Frage, was mit dem Ort geschehen sei, reagiert sie mit Erstaunen. Die Nachrichten seien doch durch die ganze Welt gegangen. Dieser Ort brannte nach dem großen Waldbrand im Jahr 2021 vollständig nieder. Nicht ein einziges Haus blieb verschont und für zwei Bürger kam jede Hilfe zu spät. Es war ein Lauffeuer und alles ging so schnell, dass die Menschen nicht einmal die Zeit hatten, ihre Papiere oder die wichtigsten Habseligkeiten zusammenzusammeln. Die Ruinen wurden niedergerissen und und der Ort steht unter Bewachung um Plünderungen möglicher Eigentümer zu verhindern. Deshalb darf auch ich nicht bleiben. Es ist ein wenig gruselig und gern verlasse ich diesen Ort. Am Abend finde ich an einem See, den Barker Lake, auf dem Kamloops Plateau einen schönen Schlafplatz. Ein Ranger schaut vorbei, kassiert für die Nacht sieben Dollar fünfzig und weist mich darauf hin, dass heute Nacht starke Gewitter zu erwarten sind. Er sollte Recht behalten. Grelle Blitze zucken vom Himmel, begleitet vom bedrohlichen Grollen des Donners. Es gibt um mich herum keinen Wald, also auch keine Gefahr von einem Waldbrand geweckt zu werden und so schlafe ich bald tief und fest und das Gewitter zieht vorüber. Es ist ihm nicht gelungen, mich aus meiner Ruhe zu bringen.